Die Wanderung beginnt in der Ortsmitte von Suttom (Sutom). Gegenüber einer alten Linde, wo wir eine Bank und einen Wegweiser finden, gibt es einige Parkmöglichkeiten. Hier beginnt die nicht allzu lange Wanderung, welche zwei kurze, knackige Anstiege beinhaltet. Oberhalb der Kirche sehen wir schon die unbewaldete Kuppe des Kahlen Berges.
Wir folgen der roten Markierung Richtung Kostial, zunächst ansteigend auf einer Seitenstraße im Dorf und kommen dann rasch in den Wald. Kurz vor einer Schranke biegen wir links auf einen Feldweg ab, der uns über eine Wiese in Richtung des Kahlen Berges (Holy vrch) bringt. Zunächst haben wir links über die Wiese einen sehr schönen Blick über Pfarrhaus und Kirche von Sutom zum Milleschauer. Davor erhebt sich die Kuppe der Milleschauer Wostray. Wir folgen dem Weg ansteigend, bis zu einer Gabelung und folgen dort dem Pfad über die Wiese bis zur Heckenreihe unterhalb des Kahlen Berges. Durch eine Lücke in der Hecke folgen wir der Pfadspur. Der Aufstieg ist kurz, aber sehr steil. Oben werden wir mit einer hervorragenden Rundumsicht belohnt, die man von diesem unscheinbaren Hügel so wohl nicht erwartet hätte. Nach ausgiebieger Rundschau steigen wir wieder ab und gehen zurück bis zur Schranke. Dort wenden wir uns auf der asphaltierten Forststraße nach links und folgen dieser etwa einen Kilometer bis zum Rastplatz unterhalb des Kostial. Dort informieren uns Tafeln zur Natur am Kostial und zur Burggeschichte. Nun beginnen wir den kurzen Anstieg auf den Kostial mit dem roten Burgenzeichen, wobei aber nochmal ordentlich Höhenmeter überwunden werden müssen. Unterhalb der massigen Ruine des Wohnturms halten wir uns links und gehen auf schmalem Pfad auf einem Felsband mit dem Gipfel zur Rechten bis zur Spitze des Felsens. Hier kann man noch ein Stück absteigen und einen beeindruckenden Tiefblick genießen, der ein wenig an den Felsabsturz am Biliner Borschen erinnert. Weit reicht der Blick nach Osten bis zum Geltschberg (Sedlo), den Bösigen, nach Südosten zum Georgsberg (Rip), nach Süden in die Ebene mit der Hasenburg, unter uns wie Spielzeug die Stadt Trebusin, im Südwesten bis Westen sehen wir von der Talkante des Egergrabens über den Krugwald und die Launer Steppenberge und die von einem Kranz von Bergen umgebene Mokrai-Hochebene. Der Gipfel wird nun weiter auf schmalem, steinigem und Trittsicherheit erfordernden Pfad umrundet. Durch eine Mauerlücke kann man ins Innere der Ruine gelangen. Der Abstieg erfolgt dann auf dem schon bekannten Zugangsweg, vorher bietet sich ein Blick Richtung Milleschauer. Zurück am Rastplatz, folgen wir der Forststraße zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.
6 km, ca. 2 Stunden